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Luftfeuchtigkeit: Mit diesen Tipps können Sie die Raumluft entfeuchten

Larissa Köberlein | Lesedauer: 5 Minuten | 07.09.2022

Die richtige Feuchtigkeit der Luft im Raum entscheidet darüber, wie wohl wir uns fühlen. Gerade wenn sie zu hoch ist, ist es wichtig, zeitnah zu reagieren und die Raumluft zu entfeuchten. Schließlich fühlt sich die hohe Luftfeuchtigkeit nicht nur unangenehm an, sondern begünstigt vor allem die Schimmelbildung. Hinzu kommen gesundheitliche Risiken.

Dieser Beitrag klärt über das Thema Luftfeuchtigkeit auf und gibt Tipps, wie Sie die Raumluft problemlos und ohne viel Aufwand entfeuchten – selbst mit einfachsten Hausmitteln.

Raumluft entfeuchten

Was bedeutet Luftfeuchtigkeit?

Bei der Luftfeuchtigkeit, auch Luftfeuchte genannt, handelt es sich um den Anteil von Wasserdampf in der Luft. In diesem Zusammenhang ist meist von der relativen Luftfeuchtigkeit die Rede. Sie wird in Prozent gemessen und beschreibt den Feuchtigkeitsgehalt der Luft bevor sie kondensiert. Ist der Prozentwert in einem bestimmten Raum zu hoch, ist es wichtig, die Raumluft zu entfeuchten.

Nicht zuletzt um jenen Konsequenzen vorzubeugen:

  • gesundheitliche Auswirkungen

  • Schäden an der Bausubstanz

Wieso ist es wichtig die Luftfeuchtigkeit zu senken?

Das Problem: Anders als bei der Temperatur nimmt unser Körper die Luftfeuchte nur selten bewusst wahr. Somit steigt die Gefahr, sie zu vernachlässigen. Oder Sie vergessen schlicht, darauf zu achten.  Das Risiko von Gesundheitsschäden nimmt zu.

Die größte Gefahr bei zu feuchter Luft: Es können sich Schimmelpilze bilden, deren Sporen Atembeschwerden hervorrufen und die Entstehung von Allergien begünstigen.


Weitere unangenehme Konsequenzen bei beständig hoher Luftfeuchte bleiben meist nicht aus:

  • Milben, Parasiten und Kleinstinsekten vermehren sich schneller

  • die Atemluft wird stickiger

  • ein muffiger Geruch breitet sich aus

Doch ab wann sollten Sie im Zimmer die Feuchtigkeit senken? Welche Werte gelten beim Raumluft Entfeuchten als ideal?

Wie feucht die Raumluft sein darf: Idealwerte

Wie feucht die Raumluft sein darf, ohne gesundheitliche Folgen zu riskieren, hängt von der Art des Raumes ab. Und dessen Nutzung. Es existieren für die verschiedenen Räume unterschiedliche Prozentwerte, die als optimal gelten.

Küche: 50 bis 60 %

Kinderzimmer: 40 bis 60 %

Schlafzimmer: 40 bis 60 %

Keller: 50 bis 65 %

Badezimmer: 50 bis 70 %

Wohn- und Arbeitszimmer: 40 bis 60 %

Bei normaler Raumtemperatur gilt eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 50 bis 60 Prozent als optimal und empfehlenswert. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie diesen Idealwert erreichen und im Zimmer die Luftfeuchtigkeit senken können. Die Einfachste: durch ausreichendes Lüften, um die Raumluft zu entfeuchten.

Raumluft durch richtiges Lüften entfeuchten

Ohne wirksames, häufiges Lüften verbleibt die warme und feuchte Luft in der Wohnung. Es findet somit kein ausreichender Luftaustausch statt. Beim Lüften unterscheidet man zwei Arten:

Stoßlüften:

Durch das Stoßlüften können Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum am einfachsten senken. Sie öffnen zwei – oder dreimal pro Tag ein oder zwei Fenster weit und schließen die Tür. Dies ermöglicht einen von der Raumgröße unabhängigen, schnellen Luftaustausch – und reicht manchmal schon aus, um die Raumluft genügend zu entfeuchten.

Querlüften:

Auch das Querlüften dient dazu, die schädliche Luftfeuchtigkeit nach außen abzuleiten. Dafür öffnen Sie zwei- bis dreimal am Tag zwei Fenster, die sich gegenüberliegen. Oder Sie öffnen Fenster und Türen in direkt gegenüberliegenden Räumen.

Tipp: Orientieren Sie sich bei der Lüftungsdauer nach der Außentemperatur. Im Winter lassen Sie die Fenster etwa fünf Minuten geöffnet, im Sommer 20 bis 30 Minuten. Im Frühling und Herbst sollten Sie mindestens zehn Minuten durchlüften.

Raumluftentfeuchter: Geräte zum Senken der Luftfeuchtigkeit

Bekommen Sie das Feuchtigkeitsproblem mit Lüften nicht in den Griff, könnte ein Raumentfeuchter helfen. Mit diesen Geräten ist es problemlos möglich die Raumluft selbst in ungünstig gelegenen Zimmern zu entfeuchten.

Luftentfeuchter senken die Feuchtigkeit und ermöglichen eine gezielte Regulation der Luftfeuchtigkeit. Zwei der größten Vorteile der Luftentfeuchter:

  • sie sind mobil und lassen sich in alle Räume befördern

  • sie senken die Feuchtigkeit selbst bei längerer Abwesenheit

Die Entfeuchtungsleistung, also wie viel Wasserdampf das Gerät der Luft entziehen kann, variiert je nach Art des Entfeuchters. Generell gilt: je höher die Trocknungsleistung desto schneller kann das Gerät die Raumluft entfeuchten. Mit höherer Leistungskraft, die üblicherweise in Liter pro Tag (l/d) angegeben wird, erhöht sich jedoch der Stromverbrauch.

Elektrische oder Granulat-Entfeuchter

Sie können zwischen zwei verschiedenen Geräte-Arten wählen:

  • Elektrische Raumluftentfeuchter

  • Granulat-Entfeuchter (Geräte ohne Strom)

Der wichtigste Unterschied dieser Gerätetypen ist die Arbeitsweise.  Elektronische Raumluftentfeuchter besitzen einen Ventilator, der die feuchte Luft an einen Verdampfer weiterleitet. Dieser kühlt die Luft bis zum Taupunkt herunter. Ein Wasserbehälter fängt das Kondensat (kondensiertes Wasser) auf. Sie können es aber genauso ins hauseigene Abflusssystem leiten.

Bei den Granulat-Entfeuchtern, die ohne Strom arbeiten, kommt spezielles Luftentfeuchter-Granulat zur Anwendung. Meistens handelt es sich um das Salz Calciumchlorid. Es entzieht der Luft die Feuchtigkeit, woraufhin sich das mit Wasser gefüllte Granulat langsam auflöst.

Expertenwissen: Calciumchlorid kann bis zum Vierfachen des eigenen Gewichts an Wasser aufzunehmen.

Auf die Raumgröße achten

Egal ob Sie Luftfeuchtigkeit mit Salz senken oder sich für einen elektrischen Luftentfeuchter entscheiden: Denken Sie vor dem Kauf an die Raumgröße. Professionelle Entfeuchter mit Strom eigenen sich vor allem für große Zimmer und den Keller. Granulat-Luftentfeuchter sollten Sie in kleineren Räumen, Schränken und Kammern einsetzen.

Und hier nochmal das Wichtigste zusammengefasst:

Elektrische Entfeuchter

  • Raumgröße & Räume: größere Räume (Keller, Küche, Bad, Schlafzimmer)

  • Arbeitsweise: entfeuchten die Raumluft mittels eines Ventilators

  • Trocknungsleistung: hoch (bis zu 20 Liter pro Tag)

  • Preis: hoch (im Schnitt 150 bis 250 Euro)

Granulat-Entfeuchter

  • Raumgröße & Räume: kleinere Räume und Schränke (Zimmer, in denen selten gelüftet wird (z.B. Abstellkammer)

  • Arbeitsweise: Salz nimmt die Luftfeuchte aus der Raumluft auf

  • Trocknungsleistung: eher gering (1 Kilo Granulat reicht für etwa 4 Liter)

  • Preis: gering (einfache Geräte und Mini-Entfeuchter gibt es ab 15 Euro)

Mit Hausmitteln die Raumluft entfeuchten

Bevor Sie sich einen Entfeuchter kaufen, können Sie erst einmal auf einige Hausmittel zurückgreifen, mit denen sich die Raumluft entfeuchten lässt. Obwohl sie das Lüften und den regelmäßigen Luftaustausch natürlich nicht ersetzen können sie dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu senken.

Dazu zählen:

  • Wasserbehälter

    Füllen Sie einen kleinen Wasserbehälter mit Salz oder Katzenstreu. Beides zieht Feuchtigkeit an und vermindert so die Luftfeuchte im Raum

  • Schälchen mit Reis
    Befüllen Sie einen oder mehrere kleine Gefäße oder Schälchen mit Reis. Reis nimmt die Nässe aus der Luft und reduziert so die Luftfeuchtigkeit

Falls Sie Aquarien haben, decken Sie diese ab. Denn auch sie sorgen für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Genauso wie Zimmerbrunnen und viele Pflanzen.  Nach dem Gießen geben Pflanzen Wasser an die Umgebungsluft ab. Je mehr Wasser eine Pflanze braucht, desto mehr Feuchtigkeit gibt sie ab.

Expertenwissen: Pflanzen, die die Luftfeuchtigkeit senken: Es gibt Pflanzenarten die sich als natürliche, grüne Feuchtigkeitsreduzierer eignen. Sie senken die Luftfeuchtigkeit da sie mit wenig Gießwasser auskommen. Dazu zählen der Bogenhanf, Aloe Vera, Birkenbaum (Ficus Benjamini) sowie Kakteen aller Art.

Fazit

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Schimmel oder Korrosion führen und sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Daher ist es wichtig, dass Sie die Luftqualität in der Wohnung kontinuierlich erhöhen und die Raumluft entfeuchten. Manchmal reicht dafür schon eine „Lüftungsroutine“. Bei extrem hoher Luftfeuchte und für bestimmte Räume genügt dies aber meist nicht. Dann empfiehlt sich der Einsatz eines Raumluftentfeuchters. Mit ihm können Sie in allen innenliegenden Zimmern eine hohe Luftfeuchtigkeit schnell und nachhaltig senken.

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