Kissen
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Kaufberatung - Dekokissen
Welche Arten von Dekokissen gibt es?
Dekokissen dienen - wie der Name bereits verrät - in erster Linie einem dekorativen Zweck. Darüber hinaus unterscheiden sich jedoch in vielerlei Hinsicht, zum Beispiel darin, wo sie typischerweise platziert werden. Bei den Heimtextilien sind unter anderem Sofakissen, Bett-Zierkissen oder Outdoor-Kissen zu unterscheiden.
Neben ihrer dekorativen Funktion können die Zierkissen aber auch eine praktische Funktion erfüllen und natürlich ebenso als Kopf- oder Kuschelkissen dienen. Da sie deutlich kleiner sind als die normalen Kopfkissen aus dem Bett, eignen sie sich auch hervorragend als stützendes Nacken- oder Rückenkissen - sowohl zuhause als auch unterwegs.
Die Vielfalt an Farben bei Dekokissen ist schier endlos und reicht von dezenten Farben wie Weiß, Beige, Braun, Grau oder Schwarz bis hin zu leuchtend bunten, knalligen Farben wie Gelb, Grün, Blau, Lila, Pink und Rot. Wie bei allen Einrichtungsfragen gilt auch hier: Alles ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es gibt jedoch einige Tipps von Einrichtungsexperten, mit denen Sie Ihre Kissen und/oder die Möbelstücke, auf denen sie platziert sind, optimal in Szene setzen.
Ein besonders harmonisches Gesamtbild erzeugen Sie, wenn Sie verschiedene Farbtöne aus derselben Farbgruppe miteinander kombinieren. Das bezieht sich nicht nur auf die Kissen selbst, sondern auch auf die Umgebung. Greifen Sie zum Beispiel Farben auf, die im Sofa, anderen Möbeln, Teppichen oder der Tapete enthalten sind. Dekokissen eignen sich aber auch hervorragend, um farbliche Akzente zu setzen. Ist der Einrichtungsstil in eher gedeckten, neutralen Farben gehalten, sehen Kissen in kräftigen Farben besonders schön dazu aus. Für Kinder bieten sich Kissen in fröhlich bunten Farben oder Tiermotive an.
Dekokissen sind in der Regel quadratisch. Die gängigen Größen sind 40 x 40, 45 x 45 oder 50 x 50 cm. Es gibt sie aber auch im kleineren Format oder in größerer Länge / Breite. Welche Größe Sie wählen, sollten Sie von der Anzahl der Kissen abhängig machen, die Sie verwenden möchten. Sollen nur 1-2 Kissen auf dem Sofa Platz finden, sollten diese ruhig größer sein (mindestens 60 x 60 cm), um nicht verloren zu wirken.
Auch das ist eine Frage des Geschmacks. Wer die Symmetrie und klare Linien und Strukturen liebt, bevorzugt ganz bestimmt gleich große Kissen. Traditionell wird hier üblicherweise eine gerade Anzahl von Kissen verwendet.
Eine Variation der Kissengröße verstärkt dagegen den dreidimensionalen Effekt und verleiht dem Raum so mehr Tiefe. Außerdem wirken verschiedene Kissengrößen (und erst recht, wenn sie auch unterschiedliche Formen haben), die im sogenannten Layering Look leicht übereinander platziert werden, gemütlich und einladend. Bei so einem eher modernen Wohnstil empfehlen Experten eine ungerade Zahl von Kissen.
Die Bezüge für Dekokissen können aus ganz unterschiedlichen Stoffen sein. Jedes Material hat seine spezifischen Merkmale und damit auch ganz eigene Vorteile:
Baumwolle: Das strapazierfähige Naturmaterial ist nicht nur sehr hautfreundlich, sondern kann auch das Raumklima positiv beeinflussen. Durch sein saugstarkes Gewebe nimmt es Feuchtigkeit aus der Luft auf. Baumwolle ist oft auch als Mischung mit einem synthetischen Gewebe erhältlich. Das macht den Stoff dehnbarer und damit auch widerstandsfähiger.
Leinen: Auch Leinen ist ein widerstandsfähiger und atmungsaktiver Naturstoff, der durch seine angenehme Haptik überzeugt. Diese erhält er von seiner feinen Struktur, die neben dem kühlenden Effekt ein typisches Merkmal von Leinen ist. Außerdem wirkt es antistatisch, das heißt Ihre Haare laden sich nicht statisch auf, wenn Sie darauf liegen.
Polyacryl: So warm und weich wie Wolle, dabei aber federleicht. Der künstliche Stoff Polyacryl kann Wärme gut speichern und ist damit für Kuschelkissen ideal. Darüber hinaus ist das Material sehr elastisch, dabei aber formstabil. Das heißt, selbst wenn Sie die Kissen zerknautschen, entstehen kaum Knitterfalten.
Polyester: Das robuste und ebenfalls knitterfeste synthetische Material Polyester ist äußerst wandelbar und kann sowohl eine glatte als auch weiche Oberfläche besitzen. Seine äußerst feine Struktur ist für Milben undurchdringlich, was Polyester zum optimalen Material für Allergiker macht.
Angesichts der Vielfalt der ganz unterschiedlichen Dekokissen fällt die Auswahl nicht leicht. Um die Entscheidung zu vereinfachen, sollten Sie folgende Produktmerkmale beim Kauf berücksichtigen:
Stoff: Jeder Stoff bringt eine bestimmte Optik und Haptik mit. Dadurch fühlen sich die Dekokissen nicht nur anders an und sehen anders aus, sie erzeugen auch eine jeweils andere Wirkung. Wenn Sie eine schlichte, eher zurückhaltende Dekoration wünschen, sind Stoffe wie Baumwolle oder Leinen eine gute Wahl. Für einen eher exotischen Look sorgen dagegen Kissen in Samtoptik oder Strukturstoffe wie Schurwolle oder Kunstfell. Sollen die Kissen draußen zum dekorativen Einsatz kommen, sollten Sie Outdoorkissen aus Polyester oder Polyacryl bevorzugen. In diesen Materialien bleichen die Farben auch bei starker Sonneneinstrahlung nicht aus.
Waschbarkeit: Kissen mit abnehmbarem Bezug sind sehr viel pflegeleichter, weil bei einer Verschmutzung nicht zwangsläufig das ganze Kissen gewaschen werden muss. Ob das Kissen selbst gemustert ist oder einen Bezug besitzt, erkennen Sie an den Knöpfen oder dem Reißverschluss. Hinweise zur Waschbarkeit für das Bezugsmaterial finden sich auf dem jeweiligen Pflegeetikett des Kissens.
Größe: Neben den klassischen Größen 40 x 40 oder 50 x 50 cm gibt es noch andere Größen und Formen für, die Sie nach Belieben kombinieren können. Dabei sollten Sie darauf achten, dass auffällige Farben und Muster eher bei den kleineren Kissen zu finden und die größeren Kissen eher von dezenter Farbe sind.
Farbe / Motiv: Die Auswahl an Farben und Mustern ist nahezu grenzenlos: Von unifarbenen Kissenhüllen aus Jacquard-Stoff, die Ornamente zeigen, bis hin zu bunt bedruckten Kissenhüllen mit auffälligen Mustern, hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Sollten Sie sich für mehrfarbige Kissen entscheiden, ist es ratsam, sich auch maximal 3 Farben zu beschränken, um zu verhindern, dass der Raum unruhig oder durcheinander wirkt.